Wie meinst du's doch, ach Herr, mein Gott, SWV 106 (Heinrich Schütz)
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- (Posted 2019-04-03) CPDL #53864:
- Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-03). Score information: A4, 1 page, 56 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
- Editor: James Gibb (submitted 2017-08-19). Score information: A4, 1 page, 32 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
General Information
Title: Wie meinst du's doch, ach Herr, mein Gott, SWV 106
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Sacred, Chorale
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1628
2nd published: 1661
Description: Psalm 10 from the Becker Psalter.
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Original text and translations
Original text and translations may be found at Psalm 10.
German text
1 Wie meinst du's doch, ach Herr mein Gott, daß du von mir trittst ferne,
verbirgest dich zur Zeit der Not, wenn ich dich hätte gerne.
Der Gottlos' treibt viel Übermut,
was ihn gelüst, ohn' Scheu er tut,
der Elend' muß viel leiden.
2 Zusammen tritt der Bösen Rott, erdenken Bubenstücke,
der schändlich Geiz ist ihr Abgott, rühmen sich böser Tücke,
aus Stolz und Zorn sie lästern Gott,
denn sein Gericht ist ihn'n nur Spott,
fragen nach keinem Menschen.
3 Wenn sie nicht bald trifft dein Gericht in ihren bösen Tücken,
fahren sie fort ganz trotziglich, den Armen zu erdrücken,
und sprechen noch im Herzen wohl,
niemand es ihnen wehren soll,
es wird' kein Not nicht haben.
9 Der Herr ist König ewiglich, die Heiden sind verstöret,
der Frommen Herz des freuet sich, daß Gott ihr Seufzen höret.
Armen und Waisen hilft er wohl,
der Menschen Trutz nicht gelten soll,
weil Gott schützt die Gerechten.