Psalm 100 (Ulenberg) (Christoph Dalitz): Difference between revisions

From ChoralWiki
Jump to navigation Jump to search
(New work page created)
 
m (Text replacement - "\{\{Published\|([0-9]*)\}\}" to "{{Pub|1|$1}}")
(3 intermediate revisions by 2 users not shown)
Line 1: Line 1:
==Music files==
==Music files==
{{Legend}}
{{#Legend:}}
*{{PostedDate|2016-12-25}} {{CPDLno|42404}} [[Media:100_de_ulenberg_cpdl.pdf|{{pdf}}]]  
*{{PostedDate|2016-12-25}} {{CPDLno|42404}} [[Media:100_de_ulenberg_cpdl.pdf|{{pdf}}]]  
{{Editor|Christoph Dalitz|2016-12-25}}{{ScoreInfo|A4|3|70}}{{Copy|Creative Commons Attribution Share Alike}}
{{Editor|Christoph Dalitz|2016-12-25}}{{ScoreInfo|A4|3|70}}{{Copy|Creative Commons Attribution Share Alike}}
Line 14: Line 14:
{{Language|German}}
{{Language|German}}
{{Instruments|A cappella}}
{{Instruments|A cappella}}
{{Published|2016}}
{{Pub|1|2016}}


'''Description:''' Polyphonic four part setting with cantus firmus in the soprano part.
'''Description:''' Polyphonic four part setting with cantus firmus in the soprano part.
Line 21: Line 21:


==Original text and translations==
==Original text and translations==
{{NoText}}
{{Text|German|
by Caspar Ulenberg 1583
 
Von Gnaden und Gerechtigkeit / Will ich anfahen dieser Zeit /
Mein Zung' soll überlaut erklingen / Dir Herr ein Lied hievon zu singen.
 
Ich warte dein mit ganzer Gier / Wenn willst du kommen einst zu mir?
Denn will ich klüglich überlegen / Zu gehn auf unbeflecktene Wegen.
 
Ich will ohn' Schuld mit Herzem rein / Herwandeln in dem Hause mein:
Will meinen Augen keinermaßen / Unrecht zu tun gefallen lassen.
 
Ich bin gar feind der Übeltat / Und wer damit zu schaffen hat /
Der mag in keinem Weg erwinden / Bei meinem Herzen stattzufinden.
 
Ein böses Herz verkehrter Art / Auf Schelmerei geneiget hart /
Das muss fürwahr von mir hinweichen / Ich kann mit ihm mich nicht vergleichen:
 
Ein' Schalk, der sich aus bösem Rat / Der Buberei ergeben hat /
Will ich auch nicht einmal erkennen / Noch unter meinen Freunden nennen.
 
Wer heimlich seinen Nächsten gut / Schmählicherweis verleumden tut /
Dem will ich feindlich widerstreben / Und trachten ihm nach seinem Leben:
 
Ein' Mann der hoch herprangen tut / Und hat ein' aufgeblasnen Mut /
Kann ich bei mir mitnichten leiden / Ich will ihn allenthalben meiden.
 
Mein Augen sind auf die gewandt / Die fromm und treue sind im Land /
Tun Viel's der Wahrheit nach zu streben / Den' will ich ein' Statt bei mir geben.
 
Wer einher geht auf reiner Bahn / Den will ich mir zum Diener ha'n.
Die List mit losen Stücken treiben / Sollen in meinem Haus nicht bleiben:
 
Ein falsches Maul, das Lügen spricht / Besteht für meinen Augen nicht.
Ich will früh zeitlich an dem Morgen / All Sünder in der Welt erwürgen.
 
Daß einmal in der heilgen Stadt / Die Gott ihm auserwählet hat /
All Übeltäter hie auf Erden / Durch mein Hand ausgetilget werden.
}}


[[Category:Sheet music]]
[[Category:Sheet music]]
[[Category:Modern music]]
[[Category:Modern music]]

Revision as of 00:50, 17 October 2019

Music files

L E G E N D Disclaimer How to download
ICON SOURCE
Icon_pdf.gif Pdf
MusicXML.png MusicXML
File details.gif File details
Question.gif Help
  • (Posted 2016-12-25)  CPDL #42404:   
Editor: Christoph Dalitz (submitted 2016-12-25).   Score information: A4, 3 pages, 70 kB   Copyright: CC BY SA
Edition notes: German version with the original text by Ulenberg from 1583. English version available from the external website below.

General Information

Title: Psalm 100 (Ulenberg)
Composer: Christoph Dalitz
Lyricist: Caspar Ulenberg

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: Sacred

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 2016

Description: Polyphonic four part setting with cantus firmus in the soprano part.

External websites: http://music.dalitio.de/choir/dalitz/ulenberg-psalter/index.html#psalm100

Original text and translations

German.png German text

by Caspar Ulenberg 1583

Von Gnaden und Gerechtigkeit / Will ich anfahen dieser Zeit /
Mein Zung' soll überlaut erklingen / Dir Herr ein Lied hievon zu singen.

Ich warte dein mit ganzer Gier / Wenn willst du kommen einst zu mir?
Denn will ich klüglich überlegen / Zu gehn auf unbeflecktene Wegen.

Ich will ohn' Schuld mit Herzem rein / Herwandeln in dem Hause mein:
Will meinen Augen keinermaßen / Unrecht zu tun gefallen lassen.

Ich bin gar feind der Übeltat / Und wer damit zu schaffen hat /
Der mag in keinem Weg erwinden / Bei meinem Herzen stattzufinden.

Ein böses Herz verkehrter Art / Auf Schelmerei geneiget hart /
Das muss fürwahr von mir hinweichen / Ich kann mit ihm mich nicht vergleichen:

Ein' Schalk, der sich aus bösem Rat / Der Buberei ergeben hat /
Will ich auch nicht einmal erkennen / Noch unter meinen Freunden nennen.

Wer heimlich seinen Nächsten gut / Schmählicherweis verleumden tut /
Dem will ich feindlich widerstreben / Und trachten ihm nach seinem Leben:

Ein' Mann der hoch herprangen tut / Und hat ein' aufgeblasnen Mut /
Kann ich bei mir mitnichten leiden / Ich will ihn allenthalben meiden.

Mein Augen sind auf die gewandt / Die fromm und treue sind im Land /
Tun Viel's der Wahrheit nach zu streben / Den' will ich ein' Statt bei mir geben.

Wer einher geht auf reiner Bahn / Den will ich mir zum Diener ha'n.
Die List mit losen Stücken treiben / Sollen in meinem Haus nicht bleiben:

Ein falsches Maul, das Lügen spricht / Besteht für meinen Augen nicht.
Ich will früh zeitlich an dem Morgen / All Sünder in der Welt erwürgen.

Daß einmal in der heilgen Stadt / Die Gott ihm auserwählet hat /
All Übeltäter hie auf Erden / Durch mein Hand ausgetilget werden.