Nänie, Op. 82 (Johannes Brahms): Difference between revisions
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Auch das Schöne muß sterben, das Menschen und Götter bezwinget!<br> | |||
Nicht die eherne Brust rührt es des stygischen Zeus.<br> | |||
Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherrscher,<br> | |||
Und an der Schwelle noch, streng, rief er zurück sein Geschenk.<br> | |||
Nicht stillt Aphrodite dem schönen Knaben die Wunde,<br> | |||
Die in den zierlichen Leib grausam der Eber geritzt.<br> | |||
Nicht errettet den göttlichen Held die unsterbliche Mutter,<br> | |||
Wenn er, am skäischen Thor fallend, sein Schicksal erfüllt.<br> | |||
Aber sie steigt aus dem Meer mit allen Töchtern des Nereus,<br> | |||
Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn.<br> | |||
Siehe, da weinen die Götter, es weinen die Göttinen alle,<br> | |||
Daß das Schöne vergeht, daß das Volkommene stirbt.<br> | |||
Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich,<br> | |||
Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab.<br> | |||
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Revision as of 17:34, 27 February 2009
Music files
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File details | |
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CPDL #18971:
- Editor: Jim Cooke (submitted 2009-02-26). Score information: A4, 11 pages, 195 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Choral Score
- Editor: Kelvin Smith (submitted 2003-05-07). Score information: Letter, 8 pages Copyright: CPDL
- Edition notes: Choral parts only
General Information
Title: Nänie, Op. 82
Composer: Johannes Brahms
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Secular, Cantatas
Language: German
Instruments: a cappella
Published:
Description:
External websites:
Original text and translations
German text
Nänie
by Friedrich Schiller
Auch das Schöne muß sterben, das Menschen und Götter bezwinget!
Nicht die eherne Brust rührt es des stygischen Zeus.
Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherrscher,
Und an der Schwelle noch, streng, rief er zurück sein Geschenk.
Nicht stillt Aphrodite dem schönen Knaben die Wunde,
Die in den zierlichen Leib grausam der Eber geritzt.
Nicht errettet den göttlichen Held die unsterbliche Mutter,
Wenn er, am skäischen Thor fallend, sein Schicksal erfüllt.
Aber sie steigt aus dem Meer mit allen Töchtern des Nereus,
Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn.
Siehe, da weinen die Götter, es weinen die Göttinen alle,
Daß das Schöne vergeht, daß das Volkommene stirbt.
Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich,
Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab.