Musica Divina Vol. IV (Carl Proske)
General information
Title: Musica Divina Volume IV. Liber vespertinus
Editors / Compilers: Carl Proske
Genre: Sacred
Language: Latin
Instruments: A cappella
Publication date and place: Regensburg: Friedrich Pustet, 1863 .
Description:
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Original Preface
Der Inhalt des vorliegenden Bandes zerfällt in drei Hauptabtheilungen, von denen die erste alle musikalischen Bedürfnisse während der Charwoche befriediget, die zweite eine Auswahl von Lytaneien bietet, und die dritte als Ergänzung für die im Laufe des Kirchenjahres noch vorkommenden liturgischen Functionen Werke der grössten Meister enthält.
I. Die heilige Woche wurde von allen Meistern der Tonkunst in der verschiedensten Weise berücksichtiget, und bietet für den Forscher eine unerschöpfliche Quelle stets neuer Schätze und Reichthümer dar. Zunächst finden sich im gegenwärtigen Bande die Passion nach den vier Evangelisten und die neun Lamentationen. Die Responsorien wurden in einem doppelten Cyclus geboten, erst in einer Auswahl von verschiedenen Meistern, dann in den herrlichen Harmonien des Victoria, die wohl den Glanzpunkt dieses Bandes bilden dürften. Ausserdem finden sich noch Miserere und Benedictus theils im Falsobordon, theils in unterbrochener Versification (mit einzuschaltendem Cantus firmus), Improperia, Christus factus est, Adoramus und ein Benedictus für den heiligen Ostertag.
II. Aus dem reichen Schatze der Lytaneien wurden zehn ausgewählt, die von der einfachsten Harmonie bis zur complicirtesten Gesangsweise steigen. Für den praktischen Zweck sei hier bemerkt, dass bei den allen Meistern selbstverständlich der Zusatz de immaculata Conceptione sich nicht findet, dass die Authenticität der Musik eine Aenderung der ursprünglichen, oder ein Hinzufügen anderer Worte auch nicht gestatten konnte, dass es jedoch nicht schwer hält, den mangelnden Text durch passende Repetition zu ergänzen. Die Worte der Lytanei von Palestrina, in welcher sich so recht der Typus des Lytanei-Gesanges ausgeprägt findet, sind die Laudes Marianae, welche sich indess leicht mit dem Texte der lauretanischen Lytanei vertauschen und so für den praktischen Gebrauch einrichten lassen: das in den zehn Lytaneien Palestrina's fehlende Agnus Dei kann sich nach der Gesangsweise des Regina richten. Die Lytanei de Ss. Nomine Jesu darf zwar nach einer Entscheidung der Congregatio Rituum beim öffentlichen Gottesdienste nicht gebraucht werden; indess ist zu hoffen, dass in Bälde durch ein hierauf bezügliches Dekret dieses Verbot aufgehoben wird.
III. Die dritte Abtheilung soll das, was in den früheren Bänden keine Berücksichtigung finden konnte, ergänzen; darum findet sich hier das Stabat Mater, die Antiphonen Asperges me und Vidi aquam, ein Pater noster, das bei sogenannten gesungenen Messen oder anderen ausserliturgischen Andachten gebraucht werden kann, und des häufigen Bedürfnisses wegen noch ein Ave Maria. Endlich schliesst das Te Deum den vierten Band und den ersten Jahrgang dieses Werkes.
Contents
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