Mein Licht und Heil ist Gott der Herr, SWV 124 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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'''Description:''' Psalm 27 from the [[Becker Psalter]]
'''Description:''' Psalm 27 from the [[Becker Psalter]]



Revision as of 20:08, 8 September 2019

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  • (Posted 2019-04-14)  CPDL #53964: 
Original pitch:
1628 Version:         Score information: A4, 2 pages, 57 kB   
1661 Version:         Score information: A4, 2 pages, 71 kB   
Transposed down a fourth:
1628 Version:     Score information: A4, 2 pages, 65 kB   
1661 Version:     Score information: A4, 2 pages, 78 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-14).   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
  • (Posted 2017-08-22)  CPDL #46017:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-22).   Score information: A4, 1 page, 37 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Mein Licht und Heil ist Gott der Herr, SWV 124
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 27
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 27
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 28
Description: Psalm 27 from the Becker Psalter

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 27.

German.png German text

Modernized wording and spelling:
1  Mein Licht und Heil ist Gott der Herr,
sollt ich ihm nicht vertrauen?
Meins Lebens Kraft, mein Ruhm und Ehr,
vor wem sollt mir doch grauen?
Ob drum die Feind
gleich wütend seind
und wolln mich gar verschlingen,
gehn doch zurück
ihr Freveltück,
es wird ihn'n nicht gelingen.

2  Und wenn sie all in Rüstung sein,
Heersmacht wid'r mich aufbringen,
ist doch kein Furcht im Herzen mein,
ich weiß wohl Rat den Dingen.
Hebt sich der Krieg,
ich b'halt den Sieg,
denn ich trau auf den Herren,
mein Glaub nicht fehlt,
zu Gott gestellt,
er hilft von Herzen gerne.

3  Ein Ding vor allem lieb ich sehr,
das hätt ich herzlich gerne,
drum bitt ich dich, ach Gott mein Herr,
wollst mir dein Gnad gewähren,
daß ich mög sein
im Hause dein
und in dein'm Tempel wohnen,
beim Leben mein
zu schauen fein
die Gottesdienst so schöne.

4  Wenn ich das hab, so bin ich g'wiß,
daß du mich durch dein Güte
vor allem Unglück, Trug und List
in deinem Zelt behütest.
Gott ist mein Schutz,
mein Fels, mein Trutz,
durch ihn ich Sieg behalte
wider die Feind,
so um mich seind,
laß Gott den Herren walten.

5  Ich will ihm opfern Dank und Ehr,
mit Lobgesang ihn preisen.
Mein G'bet, O Herr, mein Gott erhör,
dein Gnad an mir beweise.
Mein Herz hält dir
dein Zusag für,
Du wollst niemand verschmähen,
der dich sucht, Herr,
drum mich gewähr.
Lass mich dein Antlitz sehen.




6  Ich bin dein Knecht/wend nicht von mir
das Antlitz deiner Gnade.
Du bist mein Zuflucht für und für,
Dein Heil kommt mir zu State.
Mein Zuversicht
verlass mich nicht,
zeuch nicht Hand von mir abe.
Du bist alein
der Helffer mein
ohn dich kein Trost ich habe.

7  Mein Vat'r und Mutter wollten gern
in Nöten bei mir stehen,
können mir doch kein Hilf gewährn,
ich müßt vor Leid vergehen
ohn Gottes Trost,
der mich erlöst.
Der Herr tut mich aufnehmen,
wenn alle Welt
von mir abfällt
und meiner sich will schämen.

8  Herr Gott zeig mir den rechten Weg
nach deinem Wort zu leben,
daß ich meins Amts und G'wissen pfleg,
kein Ursach denen geben,
die mich ohn Scheu
belügen frei,
mit Läst'rung auf mich zielen.
Als Bösewicht
Herr, lass mich nicht
in meiner Feinde Willen.

9  Wohlan, es geh gleich wie es woll,
mein Glaub wird mich nicht trügen,
ich weiß doch, wo ich bleiben soll,
Gotts Wort kann mir nicht lügen.
In ewger Freud
ist mir bereit
bei Gott ein herrlich Leben,
drauf sei's gewagt,
harr unverzagt,
Gott wird's gewißlich geben.}}

German.png German text

Original wording and spelling:
1  Mein Licht und Heil ist Gott der Herr,
sollt ich ihm nicht vertrauen?
Meins Lebens Kraft, mein Ruhm und Ehr,
vor wem sollt mir doch grauen?
Ob drum die Feind
gleich wütend seind
und wolln mich gar verschlingen,
gehn doch zurück
ihr Freveltück,
es wird ihn'n nicht gelingen.

2  Und wenn sie all in Rüstung seyn/
Heersmacht widr mich auffbringen/
ist doch kein Furcht im Hertzen mein/
ich weiß wol Rath den Dingen.
Hebt sich der Krieg/
ich bhalt den Sieg/
denn ich traw auff den HErren/
Mein Glaub nicht fehlt/
zu Gott gestellt/
er hilfft von Hertzen gerne.

3  Ein Ding für allen liebt mir sehr/
das het ich herzlich gerne/
drumb bitt ich dich, ach GOtt mein HErr/
wolst mich in Gnad gewären,
daß ich mög seyn
im Hause dein
und in deim Tempel wohnen/
Beym Leben mein
zu schawen fein
die Gottesdienst so schöne.

4  Wenn ich das hab/ so bin ich gwiß/
daß du mich durch dein Güte
für allem Unglück/ Trug und List
in deinem Zelt behütest.
Gott ist mein Schutz/
mein Fels/ mein Trutz/
durch ihn ich Sieg behalte
wieder die Feind
 so umb mich seynd/
 laß Gott den HErren walten.

5  Ich wil ihm opffern Danck und Ehr/
mit Lobgesang ihn preisen.
Mein Gbet O HErr mein GOtt erhör/
dein Gnad an mir beweise.
Mein Hertz hält dir
dein Zusag für/
Du wolst niemand verschmehen/
der dich sucht HERR/
Drumb mich gewär/
Laß mich dein Antlitz sehen.




6  Ich bin dein Knecht/wend nicht von mir
das Antlitz deiner Gnade/
Du bist mein Zuflucht für und für/
Dein Heil kömpt mir zu Stadte/
Mein Zuversicht
verlaß mich nicht/
zeuch nicht Hand von mir abe/
Du bist alein
der Helffer mein/
ohn dich kein Trost ich habe.

7  Mein Vatr und Mutter wolten gern
in Nöthen bey mir stehen/
können mir doch kein Hülff gewährn/
ich müst für Leid vergehen.
ohn Gottes Trost/
der mich erlöst/
Der HERR thut mich aufnehmen
wenn alle Welt
von mir abfellt
und meiner sich will schemen.

8  HERR Gott zeig mir den rechten Weg
nach deinem Wort zu leben/
daß ich meins Ampts und Gwissen pfleg
kein Ursach denen geben
die mich ohn Schew
beliegen frey/
mit Lestrung auff mich zielen.
Als Bösewicht
Herr las mich nicht
in meiner Feinde Willen.

9  Wolan es geh gleich wie es woll/
mein Glaub wird mich nicht triegen/
Ich weiß doch/ wo ich bleiben sol/
Gotts Wort kann mir nicht liegen.
In ewigr Frewd
ist mir bereit
bey Gott ein herrlich Leben/
Drauff seys gewagt/
 harr unverzagt/
Gott wirds gewißlich geben.