Ich preis dich, Herr, zu aller Stund, SWV 127 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2019-04-19)  CPDL #54002: 
Original pitch:
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 1 page, 59 kB   
1661 Version: (MS (OS)       Score information: A4, 2 pages, 69 kB   
Transposed down a mionor third:
1628 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 1 page, 67 kB   
1661 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 78 kB   
Transposed down a fourth:
1628 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 1 page, 67 kB   
1661 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 77 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-19).   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
  • (Posted 2017-08-22)  CPDL #46043:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-22).   Score information: A4, 1 page, 35 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
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General Information

Title: Ich preis dich, Herr, zu aller Stund, SWV 127
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 30
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 30
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 31
Description: Psalm 30 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 30.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Ich preis dich, Herr, zu aller Stund
von Herzen Grund,
dass du mich tust erhöhen,
hast meinen Feinden nicht gestatt,
nach ihrem Rat
Args an mir zu begehen.
Ängstlich, Herr Gott,
in meiner Not
rief ich zu dir,
da halfst du mir,
erhörst in Gnad mein Flehen.

2  Als ich lag krank und siech zu Bett,
durch dich errett,
ist mir gar wohl gelungen.
Der Teufel macht mir angst und bang,
tät mir groß Drang,
blies auf der Höllen Funken.
Über mein Schuld
dein göttlich Huld
half meiner Seel
aus Angst der Höll
darin jene versunken.

3  Lobsinget Gott, ihr Gläubgen all,
preiset mit Schall
sein Heiligkeit am Reihen.
Sein Zorn währt nur ein Augenblick,
bald ihn zurück
hält sein Herz fromm und treue.
Des Lebens Gott
lässt nicht im Tod,
die Abends Zeit
geht hin mit Leid,
der Morgen bringt groß Freude.

4  Ich war sehr keck, da mirs wohlging,
hielts für leicht Ding,
dass ich könnt stehn ohn Wanken.
Weil mir Glück gab der fromme Gott,
hats keine Not,
Gedacht, Trost gehört für Kranken.
Däucht mich sehr stark.
Bald Gott verbarg
sein Angesicht,
erschreckt es mich,
zerschlug mir all mein Gdanken.

5  Ich ruf und fleh von Herzen sehr
zu dir mein Herr,
bitt wollst mich nicht abreißen.
Was ist an meinem Blut für Gwinn,
wenn ich tot bin,
wird auch mein Staub dich preisen?
Wer lebt, rühmt frei
dein Güt und Treu
Mein Bitt hab statt,
erzeig mir Gnad
du Helfer aller Waisen..

6  Du hast verwand mein Klag und Leid
zur Fröhlichkeit,
dass ich getrost kann singen.
Du zeuchst mir aus das Trauerkleid,
gürtst mich mit Freud,
ich geh in eitel Springen.
Dein göttlich Ehr
zu preisen sehr
mit Dankbarkeit
in Ewigkeit,
Herr Gott, lass wohl gelingen.

German.png German text

Original spelling:
1  Ich preis dich, Herr, zu aller Stund
von Hertzen Grund/
dass du mich thust erhöhen/
hast meinen Feinden nicht gestatt/
nach ihrem Rath
Args an mir zu begehen.
Engstlich, HErr Gott/
in meiner Noth
rieff ich zu dir/
da halffstu mir/
erhörst in Gnad mein Flehen.

2  Als ich lag kranck und siech zu Bett/
durch dich errett,
ist mir gar wol gelungen.
Der Teuffel macht mir angst und bang,
thet mir groß Drang/
blies auff der Hellen Funcken.
Uber meine Schuld/
dein göttlich Huld
halff meiner Seel
aus Angst der Hell/
darin jene versuncken.

3  Lobsinget Gott, ihr Gläubgn all/
preiset mit Schall
sein Heiligkeit am Reyen.
Sein Zorn währt nur ein Augenblick/
bald ihn zurück
helt sein Hertz from und trewe.
Des Lebens Gott
lesst nicht im Todt.
die Abends Zeit
geht hin mit Leid,
der Morgen bringt gros Frewde.

4  Ich war sehr keck/ da mirs wol gieng/
hielts für leicht Ding/
daß ich könt stehn ohn Wancken.
Weil mir Glück gab der fromme Gott/
hats keine Noth/
Gedacht, Trost gehört für Krancken.
Daucht mich sehr starck/
Bald Gott verbarg
sein Angesicht/
erschreckt es mich/
zerschlug mir all mein Gdancken.

5  Ich ruff und fleh von Hertzen sehr
zu dir mein HERR/
bitt wölst mich nicht abreissen.
Was ist an meinem Blut für Gwin,
wenn ich todt bin/
wird auch mein Staub dich preisen?
Wer lebt/ rühmt frey
dein Güt und Trew
Mein Bitt hab stadt,
erzeig mir Gnad
du Helffer aller Waisen..

6  Du hast verwand mein Klag und Leid
zur Fröhlichkeit,
dass ich getrost kann singen.
Du zeuchst mir aus das Trawerkleid/
gürtst mich mit Frewd/
ich geh in eitel Springen/
Dein göttlich Ehr
zu preisen sehr/
mit Danckbarkeit
in Ewigkeit,
HERR Gott, laß wol gelingen.

German.png German text

Verses provided by the Blankenburg edition with sometimes altered wording and pre-1996 spelling:
1  Ich preis dich, Herr, zu aller Stund von Herzensgrund, daß du mich tust erhöhen,
hast meinen Feinden nicht gestatt, nach ihrem Rat Args an mir zu begehen.
Ängstlich, Herr Gott, in meiner Not rief ich zu dir,
da halfst du mir, erhörst in Gnad mein Flehen.

2  Als ich lag krank und siech zu Bett, durch dich errett, ist mir gar wohl gelungen;
der Teufel macht mir Angst und bang, tät mir groß Drang. Blies in der Höllen Funken.
Über mein Schuld dein göttlich Huld half meiner Seel
aus Angst der Höll darin jene versunken.

3  Lobsinget Gott, ihr Gläubgen all, preiset mit Schall sein Heiligkeit am Reihen.
Sein Zorn währt nur ein Augenblick, bald ihn zurück hält sein Herz fromm und treue;
des Lebens Gott läßt nicht im Tod, die Abendzeit
geht hin mit Leid, der Morgen bringt groß Freude.

4  Ich war sehr keck, da mirs wohlging, hielts für leicht Ding, daß ich könnt stehn ohn Wanken,
weil mir Glück gab der fromme Gott, hats keine Not, dacht, Trost gehört nur Kranken,
däucht mich sehr stark. Bald Gott verbarg sein Angesicht,
erschreck es mich, zerschlug mir all mein Gdanken.

6  Du hast verwandelt Klag und Leid zur Fröhlichkeit daß ich getrost kann singen,
du zeuchst mir aus das Trauerkleid, gürtst mich mit Freud, ich geh in eitel Springen,
dein göttlich Ehr zu preisen sehr mit Dankbarkeit
in Ewigkeit, Herr Gott, laß wohlgelingen.