Herr, du erforschst mein Sinne, SWV 244 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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==Original text and translations==
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{{Text|German|
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1.# Herr,/du/er-/forscht/mein/Sin-/ne/und/kennst/mein/Herz/von/Grund,
{{Vs|1}} Herr, du erforscht mein Sinne
was/ich/tu/und/be-/gin-/ne,/weißt/al-/les/du/zur/Stund,
und kennst mein Herz von Grund,
ob/ich/sitz/o-/der/ste-/he,/was/durch/mein/G'dan-/ken/ge-/het,/das/ist/dir/al-/les/kund.
was ich tu und beginne,  
weißt alles du zur Stund,
ob ich sitz oder stehe,
was durch mein G'danken gehet,
das ist dir alles kund.


2. Wo ich mich hin verberge,  
{{Vs|2}} Wo ich mich hin verberge,  
da bist du, Herr, um mich  
da bist du, Herr, um mich  
und siehst all meine Wege,  
und siehst all meine Wege,  
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eh meine Zung es spricht.
eh meine Zung es spricht.


3. Was ich nah oder ferne  
{{Vs|3}} Was ich nah oder ferne  
zu tun mir nehme für,  
zu tun mir nehme für,  
das schaffst du, Gott, mein Herre,  
das schaffst du, Gott, mein Herre,  
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4. Wo soll ich denn hingehen,  
{{Vs|4}} Wo soll ich denn hingehen,  
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vor dein'm Geist zu bestehen,  
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dem Angesichte dein.
dem Angesichte dein.


5. Wollt ich gen Himmel fahren,
{{Vs|5}} Wollt ich gen Himmel fahren,
daselbst zu sichern mich,  
daselbst zu sichern mich,  
weiß ich gewiß fürwahre,  
weiß ich gewiß fürwahre,  
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so bist du auch um mich.


6. Und wenn ich Flügel hätte  
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und flöh von dannen fern,  
und flöh von dannen fern,  
gleich wie die Morgenröte  
gleich wie die Morgenröte  
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7. Wollt ich dann auch wohl sagen:
{{Vs|7}} Wollt ich dann auch wohl sagen:
Finsternis decke mich,  
Finsternis decke mich,  
so muß doch wie am Tage  
so muß doch wie am Tage  
Line 78: Line 83:
vor deinem Angesicht.
vor deinem Angesicht.


8. Sehr köstlich Übermaßen  
{{Vs|8}} Sehr köstlich Übermaßen  
sind die Gedanken dein,  
sind die Gedanken dein,  
Vernunft kann sie nicht fassen,  
Vernunft kann sie nicht fassen,  
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mein Herz will bei dir sein.
mein Herz will bei dir sein.


9. Erforsch, Herr, mein Gedanken,  
{{Vs|9}} Erforsch, Herr, mein Gedanken,  
prüf und erfahr mein Herz,  
prüf und erfahr mein Herz,  
ob ich auch von dir wanke  
ob ich auch von dir wanke  

Revision as of 20:00, 8 September 2019

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  • (Posted 2017-10-05)  CPDL #46611:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-10-05).   Score information: A4, 1 page, 35 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Herr,du erforschst mein Sinne, SWV 244
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 139
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 139
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 143
Description: Psalm 139 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 139.

German.png German text

1  Herr, du erforscht mein Sinne
und kennst mein Herz von Grund,
was ich tu und beginne,
weißt alles du zur Stund,
ob ich sitz oder stehe,
was durch mein G'danken gehet,
das ist dir alles kund.

2  Wo ich mich hin verberge,
da bist du, Herr, um mich
und siehst all meine Wege,
dir ist verborgen nichts;
das Wort in meinem Munde
das hast du schon erkundet,
eh meine Zung es spricht.

3  Was ich nah oder ferne
zu tun mir nehme für,
das schaffst du, Gott, mein Herre,
du hâlst dein Hand ob mir.
Ich kann mich nicht drein finden,
die Weisheit zu ergründen
ist mir zu hoch und schwer.

 

4  Wo soll ich denn hingehen,
daß ich mög sicher sein
vor dein'm Geist zu bestehen,
ich weiß nicht aus noch ein,
ich mag mich sehr bemühen
und wird doch nicht entfliehen
dem Angesichte dein.

5  Wollt ich gen Himmel fahren,
daselbst zu sichern mich,
weiß ich gewiß fürwahre,
daß ich da finde dich;
macht ich mir dann mein Bette,
mich in der Höll zu retten,
so bist du auch um mich.

6  Und wenn ich Flügel hätte
und flöh von dannen fern,
gleich wie die Morgenröte
an das äußerste Meer,
wirst du mich doch ausspüren
und deine Hand mich führen,
mich hält dein Rechte schwer.

 

7  Wollt ich dann auch wohl sagen:
Finsternis decke mich,
so muß doch wie am Tage
die Nacht um mich sein Licht.
Wenns auch stockfinster wäre,
wird's doch hell leuchten sehre
vor deinem Angesicht.

8  Sehr köstlich Übermaßen
sind die Gedanken dein,
Vernunft kann sie nicht fassen,
mehr denn des Sands ihr sein;
so oft ich nur erwache,
mit Fleiß ich sie betrachte,
mein Herz will bei dir sein.

9  Erforsch, Herr, mein Gedanken,
prüf und erfahr mein Herz,
ob ich auch von dir wanke
in Trübsal, Leid und Schmerz.
Wär ich auf bösem Wege,
so leit mich deine Stege,
ewig bewahr mein Herz.