Herr, dich lob die Seele mein, SWV 202 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2017-09-21)  CPDL #46422:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-09-21).   Score information: A4, 1 page, 36 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Herr, dich lob die Seele mein, SWV 202
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 104
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 104
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 104
Description: Psalm 104 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 104.

German.png German text

1  Herr, dich lob die Seele mein,
schön geschmückt trittst du herein,
läßt uns sehn die große Macht
deiner Herrlichkeit und Pracht,
licht und glänzend ist dein Kleid,
wie ein Teppich groß und weit
ist der Himmel ausgebreit.

2  Oben um die Festen her
ists gewölbt mit Wasser schwer,
auf dem schönen Wagen dein
in den Wolken fährst herein,
wenn der Wind durchs Land herbläst,
auf sein Fittichen du gehst
und mit Macht dich hören läßt.

3  Dein Geschöpf, die Engelein
sind gemacht zu Winden rein,
stets in deinem Dienst zu stahn,
leuchten wie des Feuers Flamm.
Durch dein Macht gegründet hast
des Erdbodens schwere Last,
daß er bleib ohn Unterlaß.

 

4  Mit der Tiefen hast du, Herr,
rings bekleid't die Erd umher,
über alle Berge zwar
gehen die Wolken offenbar.
Doch wenn du mit Ungestüm
hören läßt des Donners Stimm,
fahren sie plötzlich dahin.

5  Hoch die Berge gehn herfür,
in dem Tal sind schöne Flür,
breiten sich hinein ins Land,
jeder Ort hält seinen Stand,
du's recht und gut geschätzt,
jedem seine Grenz gesetzt,
also bleibets unverletzt.

6  In Gründen und tiefen Tal
Quellen, Brunnen überall,
wenn denn um die Berg herum
manch Flüßlein zusammen kommt,
werden daraus Wasserström,
die mit Macht gen Tal eingehn
und sich durch die Lande drehn.

 

7  Hiervon trinken alle Tier,
die im Feld man treibet für,
auch das Wild auf grüner Heid
löscht den Durst zu seiner Zeit,
und die Vöglein mannigfalt,
auf den Zweig'n im grünen Wald,
singen, daß die Luft erschallt.

8  Gnädiglich feuchtest du, Herr,
Berg und Tal von oben her,
durch den Segen deiner Hand
fruchtbar steht das ganze Land,
Laub und Gras wächst für das Vieh,
was gesät wird spat und früh
zu des Menschen Nutz ohn Müh.

9  Aus der Erden gibst du Brot,
was man darf zur Leibesnot,
schaffst den Wein zu seiner Zeit,
der des Menschen Herz erfreut,
Öl sein Schön bewahret eb'n,
Brot dem Herzen Kraft muß geb'n,
weil wirs ind in diesem Leb'n.