Erzürn dich nicht so sehre, SWV 134 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

From ChoralWiki
Jump to navigation Jump to search
m (Text replacement - "\n[\d]*\}\}" to "\n")
m (Text replacement - ".}}\n" to "}} ")
Line 14: Line 14:
{{Language|German}}
{{Language|German}}
{{Instruments|A cappella}}
{{Instruments|A cappella}}
{{Pub|1|1628|in ''{{NoComp|Psalmen Davids, Op. 5|Heinrich Schütz}}''. Revised by Schütz in 1661|no=37}}{{Pub|2|1957|by Walter Blankenburg in ''Neue Schütz-Ausgabe, Vol. 6''.}}\n
{{Pub|1|1628|in ''{{NoComp|Psalmen Davids, Op. 5|Heinrich Schütz}}''. Revised by Schütz in 1661|no=37}}{{Pub|2|1957|by Walter Blankenburg in ''Neue Schütz-Ausgabe, Vol. 6''}}
 
'''Description:''' Psalm 37 from the [[Becker Psalter]].
'''Description:''' Psalm 37 from the [[Becker Psalter]].



Revision as of 03:07, 20 April 2019

Music files

L E G E N D Disclaimer How to download
ICON SOURCE
Icon_pdf.gif Pdf
Icon_snd.gif Midi
MusicXML.png MusicXML
Logo_capella-software_kurz_2011_16x16.png Capella
File details.gif File details
Question.gif Help
  • (Posted 2017-08-23)  CPDL #46055:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-23).   Score information: A4, 1 page, 38 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Erzürn dich nicht so sehre, SWV 134
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 37
    2nd published: 1957 by Walter Blankenburg in Neue Schütz-Ausgabe, Vol. 6

Description: Psalm 37 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 37.

German.png German text

1  Erzürn dich nicht so sehre,
fromm Herz, trag keinen Neid,
wenn Buben werd'n geehret
mehr denn redliche Leut;
wie man das Gras im Feld abhaut,
fällt Bubenglück, verwelket,
gleich wie das grüne Kraut.

2  Auf Gott dein Hoffnung stelle,
furcht ihn, und bleib im Land,
tu was ihm wohlgefället,
nähr dich redlicher Hand,
hab deine Lust an Gott, dem Herrn,
was dein Herz nur wird wünschen,
wird er dir alls gewährn.

3  Befiehl ihm deine Wege,
er wird's recht machen wohl,
all dein Sorg auf ihn lege.
Ans Taglicht kommen soll
dein Unschuld und Gerechtigkeit,
dein Recht wird sonnenklare,
wenn Gott hilft mit der Zeit.

 

4  Wart drauf, und sei nur stille,
halt an dich, denk zurück,
obgleich des Bösen Wille
fort geht mit gutem Glück,
sollt du darob doch zürnen nicht,
kein Neid und Rachgier tragen,
greifst sonst in Gotts Gericht.

9  Endlich muß doch zergehen
ihr Frevel, Macht und Pracht,
der G'rechte soll fest stehen,
denn Gott hält ihn in Acht,
zur bösen Zeit gschicht ihm kein Leid,
er muß Gott und gnug haben
auch in der teuren Zeit.

 

10  Vertilget müssen werden
zu Grund des Herren Feind,
obgleich ein Weil auf Erden
das Glück warm ihnen scheint,
im Flor wie ein schön Au sie stehn,
zuletzt sie doch gar schmählich
gleichwie der Rauch vergehn.

20  Der Herr ist unsre Hülfe
und Zuflucht in der Not,
wenn wir Beistands bedürfen
wider die Frevelrott,
der starke Gott durch seine Kraft
allen, die ihm vertrauen,
Hülf und Errettung schafft.