Erhör mich, wenn ich ruf zu dir, SWV 100 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2019-03-28)  CPDL #53729: 
1628 Version:        
1661 Version:        
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-03-28).   Score information: A4, 1 page, 50 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
  • (Posted 2017-08-19)  CPDL #45957:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-19).   Score information: A4, 1 page, 32 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Erhör mich, wenn ich ruf zu dir, SWV 100
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5 (1628), no. 4
    2nd published: 1661 in Psalmen Davids, Op. 5, no. 4
Description: Psalm 4 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 4.

German.png German text

modernized spelling and wording:
1  Erhör mich, wenn ich ruf zu dir, Herr Gott, der du aus Gnaden mir
vergibst all meine Sünde, schaffst Hilf und Rat in
Angst und Not, hilf, Herr, laß mich G'nad finden.

2  Ihr lieben Herr'n, was macht ihr doch, daß ihr mich schänd't an Ehre hoch,
Wahrheit wollt ihr nicht leiden, die Eitelkeit und Lügen, beid'
sind eures Herzens Freude.

3  Erkennet doch und nehmet wahr, wie Gott sein'n Heil'gen wunderbar
durch Schmach zu Ehren führet, mein sehnlich Bitt verschmäht er nit,
sein treues Herz sie rühret.

4  Trübsal das Fleisch zu Zorn bewegt, ein Christ sich doch darwider legt,
faßt in Geduld sein Seele. Erkennt sein' Schuld, traut Gottes Huld,
so bringt's ihm wen'ger Quäle.

5  Was? Sprechen die Weltkinder frei, sollt' uns der lehren, was gut sei,
und an'dern Weisung geben? Wir wissen's auch, aus langem Brauch,
preisen ein sicher Leben.

6  Du aber, Herr, dein Angesicht üb'r uns erheb mit hellem Licht,
erfreu mein Herz in Gnaden, so bin ich reich, ob jene gleich
Wein und Korn vollauf haben.

7  Mit meinem Gott geh ich zur Ruh und tu in Fried mein Augen zu,
denn Gott von's Himmels Throne über mich wacht bei Tag und Nacht,
schafft, daß ich sicher wohne.

German.png German text

original spelling and wording:
1.  Erhör mich, wenn ich ruff zu dir/ HErr Gott, der du aus Gnaden mir/
vergibst all meine Sünde/ schaffst Hülff und Rath in Angst und Noth, hülff, HErr, laß mich Gnad finden.

2.  Ihr lieben Herrn/ was macht ihr doch/ Daß ihr mich schend am Ehren hoch/
Wahrheit wolt ihr nicht leiden/ die Eytelkeit und Lügen, beyd/ sind ewres Hertzens Freude.

3.  Erkennet doch und nehmet war/ wie Gott sein Heilgen wunderbar
durch Schmach zu Ehren führet/ mein sehnlich Bitt verschmet er nit,
sein trewes Hertz sie rühret.

4.  Trübsal das Fleisch zu Zorn bewegt/ ein Christ sich doch darwider legt/
fasst in Gedult sein Seele/ Erkend sein Schuld/ trawt Gottes Huld/
so bringts ihm wenigr Quele.

5.  Was? Sprechen die Weltkinder frey/ solt uns der lehren, was gut sey?
Und andern Weisung geben? Wir wissens auch/ aus langem Brauch/
preisen ein sicher Leben.

6.  Du aber, HERR dein Angesicht/ übr uns erheb mit hellem Liecht/
erfrew mein Hertz in Gnaden/ So bin ich reich, ob jene gleich/
Wein und Korn vollauff haben.

7.  Mit meinem Gott geh ich zur Ruh/ und thu in Fried mein Augen zu/
denn Gott vons Himmels Throne/ über mich wacht bey Tag, bey Nacht/
schafft, daß ich sicher wohne.