Die nur vertrauend stellen, SWV 230 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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{{Vs|1}} Die/nur vertrauend stellen auf Gott ihr Zuversicht,
''Modernized spelling:''
die wird kein Unglück fällen, sie bleiben ewiglich.
{{Vs|1.}} Die nur vertraulich stellen
Der Feind stark an sie setzet, doch stehn sie unverletzet,
Auf Gott ihr Zuversicht,
gleichwie der Berg Sion.
Die wird kein Unglück fällen,
Sie bleiben ewiglich,
Der Feind stark an sie setzet,
Doch stehn sie unverletzet,
Gleichwie der Berg Zion.


{{Vs|2}} Es liegt ein schön Gebirge rings um Jerusalem,
{{Vs|2}} Es liegt ein schön Gebirge
Gottes Volk sich nicht fürchtet, obgleich der Feind herkäm,
Ringst um Jerusalem,
weil es Gott selbst beschirmet, wenn Unglück einher stürmet,
Gottes Volk sich nicht fürchtet,
bleibt doch die Kirch bestehn.
Obgleich der Feind herkäm,
Weil es Gott selbst beschirmet,
Wenn Unglück einher stürmet,
Bleibt doch die Kirch bestehn.


{{Vs|3}} Der Gottlos will bezwingen den Frommen durch sein Macht,
{{Vs|3}} Der Gottlos will bezwingen
es wird ihm nicht gelingen, Gott legt ihm seine Pracht,
Den Frommen durch sein Macht,
sonst der Gerecht sein Hände zuletzt auch mit möcht wenden
Es wird ihm nicht gelingen,
zur Ungerechtigkeit.
Gott legt ihm seinen Pracht,
Sonst der Gerecht sein Hände
Zuletzt auch mit möcht wenden
Zur Ungerechtigkeit.


{{Vs|4}} Die guten frommen Herzen, die dein Wort haben lieb,
{{Vs|4}} Die guten frommen Herzen,
bewahr vor Leid und Schmerzen, Gnad ihnen reichlich gib,
Die dein Wort haben lieb,
aber die dein Wort hassen und gehen auf krummen Straßen,
Bewahr vor Leid und Schmerzen,
den'n wirst du nimmer hold.}}
Gnad ihnen reichlich gib,
Aber die dein Wort hassen
Und gehn auf krummen Straßen,
Denen wirst du nimmer hold.


{{Vs|5}} Sie wolln bei dir nicht bleiben,
Sie gehn ihrn falschen Steig,
Drum wirst du sie wegtreiben
Den Übeltätern gleich,
Gnad und Fried mannigfalte,
Du treuer Gott, lass walten
Über Jerusalem.}}
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{{Text|German|
''Original spelling:''
{{Vs|1}} Die nur vertrawlich ſtellen
Auff Gott ihr Zuverſicht :/:
Die wird kein Unglück fellen/
Sie bleiben ewiglich/
Der Feind ſtark an ſie ſetzet/
Doch ſtehn ſie unverletzet/
Gleichwie der Berg Zion.
{{Vs|2}} Es liegt ein ſchön Gebirge
Ringſt umb Jeruſalem :/:
Gottes Volck ſich nicht fürchtet/
Obgleich der Feind herkem/
Weil es Gott ſelbſt beſchirmet/
Wenn Unglück einher ſtürmet/
Bleibt doch die Kirch beſtehn.
{{Vs|3}} Der Gottloß wil bezwingen
Den Frommen durch ſein Macht :/:
Es wird ihm nicht gelingen/
Gott legt ihm ſeinen Pracht/
Sonſt der Gerecht ſein Hände
Zuletzt auch mit möcht wenden
Zur Ungerechtigkeit.
{{Vs|4}} Die guten frommen Hertzen/
Die dein Wort haben lieb :/:
Bewahr für Leid und Schmertzen/
Gnad ihnen reichlich gib/
Aber die dein Wort haſſen
Und gehn auff krummen Straſſen/
Denen wirſtu nimmer hold.
{{Vs|5}} Sie wolln bey dir nicht bleiben/
Sie gehn ihrn falſchen Steig :/:
Drumb wirſtu ſie wegtreiben
Den Ubelthätern gleich/
Gnad und Fried mannigfalte/
Du trewer Gott/ laß walten
Uber Jeruſalem.}}
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[[Category:Sheet music]]
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[[Category:Baroque music]]
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Revision as of 08:19, 9 July 2020

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Editor: James Gibb (submitted 2017-10-01).   Score information: A4, 1 page, 32 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Die nur vertrauend stellen, SWV 230
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 125
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 125
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 132
Description: Psalm 125 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 125.

German.png German text

Modernized spelling:
1.  Die nur vertraulich stellen
Auf Gott ihr Zuversicht,
Die wird kein Unglück fällen,
Sie bleiben ewiglich,
Der Feind stark an sie setzet,
Doch stehn sie unverletzet,
Gleichwie der Berg Zion.

2  Es liegt ein schön Gebirge
Ringst um Jerusalem,
Gottes Volk sich nicht fürchtet,
Obgleich der Feind herkäm,
Weil es Gott selbst beschirmet,
Wenn Unglück einher stürmet,
Bleibt doch die Kirch bestehn.

3  Der Gottlos will bezwingen
Den Frommen durch sein Macht,
Es wird ihm nicht gelingen,
Gott legt ihm seinen Pracht,
Sonst der Gerecht sein Hände
Zuletzt auch mit möcht wenden
Zur Ungerechtigkeit.

4  Die guten frommen Herzen,
Die dein Wort haben lieb,
Bewahr vor Leid und Schmerzen,
Gnad ihnen reichlich gib,
Aber die dein Wort hassen
Und gehn auf krummen Straßen,
Denen wirst du nimmer hold.

5  Sie wolln bei dir nicht bleiben,
Sie gehn ihrn falschen Steig,
Drum wirst du sie wegtreiben
Den Übeltätern gleich,
Gnad und Fried mannigfalte,
Du treuer Gott, lass walten
Über Jerusalem.

German.png German text

Original spelling:
1  Die nur vertrawlich ſtellen
Auff Gott ihr Zuverſicht :/:
Die wird kein Unglück fellen/
Sie bleiben ewiglich/
Der Feind ſtark an ſie ſetzet/
Doch ſtehn ſie unverletzet/
Gleichwie der Berg Zion.

2  Es liegt ein ſchön Gebirge
Ringſt umb Jeruſalem :/:
Gottes Volck ſich nicht fürchtet/
Obgleich der Feind herkem/
Weil es Gott ſelbſt beſchirmet/
Wenn Unglück einher ſtürmet/
Bleibt doch die Kirch beſtehn.

3  Der Gottloß wil bezwingen
Den Frommen durch ſein Macht :/:
Es wird ihm nicht gelingen/
Gott legt ihm ſeinen Pracht/
Sonſt der Gerecht ſein Hände
Zuletzt auch mit möcht wenden
Zur Ungerechtigkeit.

4  Die guten frommen Hertzen/
Die dein Wort haben lieb :/:
Bewahr für Leid und Schmertzen/
Gnad ihnen reichlich gib/
Aber die dein Wort haſſen
Und gehn auff krummen Straſſen/
Denen wirſtu nimmer hold.

5  Sie wolln bey dir nicht bleiben/
Sie gehn ihrn falſchen Steig :/:
Drumb wirſtu ſie wegtreiben
Den Ubelthätern gleich/
Gnad und Fried mannigfalte/
Du trewer Gott/ laß walten
Uber Jeruſalem.