Bewahr mich, Gott, ich trau auf dich, SWV 112 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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{{Vs|1}} Bewahr mich, Gott, ich trau auf dich und sag zu dir, mein Herre,
{{Vs|1}} Bewahr mich, Gott, ich trau auf dich und sag zu dir, mein Herre,
um deinetwill'n muß leiden ich manch Marter groß und schwere, zugut den lieben
um deinetwill'n muß leiden ich manch Marter groß und schwere, zugut den lieben
Heilgen dein, die mit dir sollen herrlich sein, sie sind's, die mir gefallen.
Heilgen dein, die mit dir sollen herrlich sein, sie sind's, die mir gefallen.
{{Vs|2}} Die aber folgen fremder Lehr, werden groß Herzleid haben.
Ich will ihrs Opfers nimmermehr, noch Bluts mit einiger Gaben.
Ihr'n Namen will ich führen nicht, denn nichts besteht vor dein'm Gericht,
was mein Opfer nicht sühnet.


{{Vs|3}} Der Herr ist mein Gut und mein Teil, dies Erb' ich lieb vor allen,
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ein schön Erbteil mir worden ist, ich lob den Herrn zu jeder Frist,
ein schön Erbteil mir worden ist, ich lob den Herrn zu jeder Frist,
der mir hat wohl geraten.
der mir hat wohl geraten.
{{Vs|4}} Die Sorg' liegt mir ob Nacht und Tag, daß ich vollbring dein'n Willen.
Vertilg' die Sünd, wend' ab dein Rach' alle Schrift zu erfüllen.
Vor Augen hab ich Gott allzeit, der mir steht zu der rechten Seit',
darum werde ich wohl bleiben.
{{Vs|5}} Von Herzen sehr bin ich erfreut, daß mir's so wohl gelungen,
und ich zu Ehr und Herrlichkeit durch den Tod bin gedrungen.
Mein Fleisch ganz sicher ruhen wird, mein Seel Gott aus der Höllen führt,
kein Wurm im Grab mich rühret.


{{Vs|6}} Den Weg zum Leben zeigst du mir, Gott Vater, durch dein Güte,
{{Vs|6}} Den Weg zum Leben zeigst du mir, Gott Vater, durch dein Güte,
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die Füll der ew 'gen Herrlichkeit und lieblich Wesen allezeit
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{{Vs|1.}} Bewahr mich, Gott, ich trau auf dich/ und sag zu dir, mein Herre/
um deinet Willn muß leiden ich/ manch Marter groß und schwere/
zugut den lieben Heilgen dein/ die mit dir sollen herrlich seyn/
sie sinds, die mir gefallen.
{{Vs|2.}} Die aber folgen frembder Lehr/ werden gros Hertzleid haben/
ich wil ihrs Opffers nimmermehr noch Bluts/ mit einiger Gaben/
Ihrn Namen wil ich führen nicht/ denn nichts besteht für deim Gericht/
was mein Opffer nicht sühnet.
{{Vs|3.}} Der HErr ist mein Gut und mein Theil/ diß Erb mir liebt für allen/
denn mir das Los zum Glück un Heil auff liebliche ist gfallen/.
Ein schön Erbtheil mir worden ist/ ich lob den HErrn zu jeder Frist/
der mir hat wol gerathen.
{{Vs|4.}} Die Sorg liegt mir ob Nacht und Tag/ Daß ich vollbring deinn Willen/
Vertilg die Sünd/ wend ab dein Rach/ alle Schrifft zu erfüllen.
Für Augen hab ich Gott allzeit/ der mir steht zu der rechten Seit/
darumb werde ich wol bleiben.
{{Vs|5.}} Von Hertzen sehr bin ich erfrewt/ Daß mirs so wol gelungen/
und ich zu Ehr und Herrlichkeit durch den Tod bin gedrungen.
Mein Fleisch gantz sicher ruhen wird/ mein Seel Gott aus der Hellen führt/
kein Wurm im Grab mich rühret.
{{Vs|6.}} Den Weg zum Leben zeigstu mir/ Gott Vater, durch dein Güte/
auff daß für mich ewig bey dir bereit sey Frewd und Friede/
Die Füll der ewign Herrligkeit/ und lieblich Wesen allezeit/
ist Gott, zu deiner Rechten.
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[[Category:Sheet music]]
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[[Category:Baroque music]]
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Revision as of 17:18, 6 April 2019

Music files

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Edition notes: transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
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Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Bewahr mich, Gott, ich trau auf dich, SWV 112
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628
    2nd published: 1661

Description: Psalm 16 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 16.

German.png German text

Modernized wording and spelling:
1  Bewahr mich, Gott, ich trau auf dich und sag zu dir, mein Herre,
um deinetwill'n muß leiden ich manch Marter groß und schwere, zugut den lieben
Heilgen dein, die mit dir sollen herrlich sein, sie sind's, die mir gefallen.

2  Die aber folgen fremder Lehr, werden groß Herzleid haben.
Ich will ihrs Opfers nimmermehr, noch Bluts mit einiger Gaben.
Ihr'n Namen will ich führen nicht, denn nichts besteht vor dein'm Gericht,
was mein Opfer nicht sühnet.

3  Der Herr ist mein Gut und mein Teil, dies Erb' ich lieb vor allen,
mein Los ist mir zum Glück und Heil auf's Lieblichste gefallen,
ein schön Erbteil mir worden ist, ich lob den Herrn zu jeder Frist,
der mir hat wohl geraten.

4  Die Sorg' liegt mir ob Nacht und Tag, daß ich vollbring dein'n Willen.
Vertilg' die Sünd, wend' ab dein Rach' alle Schrift zu erfüllen.
Vor Augen hab ich Gott allzeit, der mir steht zu der rechten Seit',
darum werde ich wohl bleiben.

5  Von Herzen sehr bin ich erfreut, daß mir's so wohl gelungen,
und ich zu Ehr und Herrlichkeit durch den Tod bin gedrungen.
Mein Fleisch ganz sicher ruhen wird, mein Seel Gott aus der Höllen führt,
kein Wurm im Grab mich rühret.

6  Den Weg zum Leben zeigst du mir, Gott Vater, durch dein Güte,
auf daß für mich ewig bei dir bereit sei Freud und Friede,
die Füll der ew 'gen Herrlichkeit und lieblich Wesen allezeit
ist, Gott, zu deiner Rechten

German.png German text

Original wording and spelling:
1.  Bewahr mich, Gott, ich trau auf dich/ und sag zu dir, mein Herre/
um deinet Willn muß leiden ich/ manch Marter groß und schwere/
zugut den lieben Heilgen dein/ die mit dir sollen herrlich seyn/
sie sinds, die mir gefallen.

2.  Die aber folgen frembder Lehr/ werden gros Hertzleid haben/
ich wil ihrs Opffers nimmermehr noch Bluts/ mit einiger Gaben/
Ihrn Namen wil ich führen nicht/ denn nichts besteht für deim Gericht/
was mein Opffer nicht sühnet.

3.  Der HErr ist mein Gut und mein Theil/ diß Erb mir liebt für allen/
denn mir das Los zum Glück un Heil auff liebliche ist gfallen/.
Ein schön Erbtheil mir worden ist/ ich lob den HErrn zu jeder Frist/
der mir hat wol gerathen.

4.  Die Sorg liegt mir ob Nacht und Tag/ Daß ich vollbring deinn Willen/
Vertilg die Sünd/ wend ab dein Rach/ alle Schrifft zu erfüllen.
Für Augen hab ich Gott allzeit/ der mir steht zu der rechten Seit/
darumb werde ich wol bleiben.

5.  Von Hertzen sehr bin ich erfrewt/ Daß mirs so wol gelungen/
und ich zu Ehr und Herrlichkeit durch den Tod bin gedrungen.
Mein Fleisch gantz sicher ruhen wird/ mein Seel Gott aus der Hellen führt/
kein Wurm im Grab mich rühret.

6.  Den Weg zum Leben zeigstu mir/ Gott Vater, durch dein Güte/
auff daß für mich ewig bey dir bereit sey Frewd und Friede/
Die Füll der ewign Herrligkeit/ und lieblich Wesen allezeit/
ist Gott, zu deiner Rechten.