Ach Gott, vom Himmel sieh darein: Difference between revisions

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==Settings by composers==
==Settings by composers==
*[[Geistliche Kirchen-Melodien (Johann Crüger) | Johann Crüger]] SATB with 2 violins & continuo (no. 112 from Geistliche Kirchen-Melodien)
*[[Ach Gott, vom Himmel sieh darein (Michael Altenburg)|Michael Altenburg]] SSATTB (v. 1 only)
*[[Geistliche Kirchen-Melodien (Johann Crüger) | Johann Crüger]] SATB with 2 violins & continuo (no. 112 from Geistliche Kirchen-Melodien; v. 1 only)
*[[Ach Gott, vom Himmel sieh darein (Hugo Distler)|Hugo Distler]] SSA (vv. 1, 4 & 5 only)
*[[Ach Gott, von Himmel (Benedictus Ducis)|Benedictus Ducis]] SSTB (v. 1 only)
*[[Ach Gott, vom Himmel sieh darein (Johannes Eccard)|Johannes Eccard]] sATTB (vv. 1-6)
*[[Ach Gott vom Himel sieh darein (polyphonic) (Hans Leo Hassler)|Hans Leo Hassler]] SATTB
*[[Ach Gott vom Himel sieh darein (polyphonic) (Hans Leo Hassler)|Hans Leo Hassler]] SATTB
*[[Michael Praetorius]]
*[[Michael Praetorius]]
**[[Ach Gott vom Himmel 2vv (Michael Praetorius)|ST]] (v.1 only)
**[[Ach Gott vom Himmel 2vv (Michael Praetorius)|ST]] (v. 1 only)
 
**[[Ach Gott vom Himmel 3vv (Michael Praetorius)|TTB]] (vv. 1 & 4 only)
**[[Ach Gott vom Himmel 4vv (Michael Praetorius)|SATB]] (v. 1 only)
*[[Ach Gott, von Himmel sieh darein, SWV 108 (Heinrich Schütz)| Heinrich Schütz]] SATB (vv. 1-6)
*[[Ach Gott vom Himmel, sieh darein (Johann Walter)|Johann Walter]] SATB
*[[Ach Gott vom Himmel sieh darein (Martin Zeuner)|Martin Zeuner]] SATTB (vv. 1-3 only)
{{TextAutoList}}
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==Texts and Translations==
==Texts and Translations==
<table width=100%>
<tr><td valign="top" width=33%>
{{Text|German|
{{Text|German|
''Modernized wording and spelling:''
{{Vs|1}} Ach Gott vom Himmel, sieh darein,
{{Vs|1}} Ach Gott vom Himmel, sieh darein,
und lass dich das erbarmen;
Und lass dich das erbarmen;
wie wenig sind der Heilgen dein;
Wie wenig sind der Heilgen dein;
verlassen sind wir Armen.
Verlassen sind wir Armen.
Dein Wort man nicht lässt haben wahr,
Dein Wort man nicht lässt haben wahr,
der Glaub ist auch verloschen gar
Der Glaub ist auch verloschen gar
bei allen Menschen Kindern.
Bei allen Menschen Kindern.


{{Vs|2}} Sie lehren eitel falsche List,
{{Vs|2}} Sie lehren eitel falsche List,
was eigen Witz erfindet;
Was eigen Witz erfindet;
ihr Herz nicht eines Sinnes ist,
Ihr Herz nicht eines Sinnes ist,
in Gottes Wort gegründet.
In Gottes Wort gegründet.
Der wählet diess, der Ander das,
Der wählet diess, der Ander das,
sie trennen uns ohn alle Mass,
Sie trennen uns ohn alle Mass,
und gleissen schön von aussen.
Und gleissen schön von aussen.


{{Vs|3}} Gott wollt ausrotten alle Lahr,
{{Vs|3}} Gott wollt ausrotten alle Lahr,
die falschen Schein uns lehren;
Die falschen Schein uns lehren;
darzu ihr Zung stolz offenbar
Darzu ihr Zung stolz offenbar
spricht: trotz, wer will's uns wehren?
Spricht: trotz, wer will's uns wehren?
wir haben Recht und Macht allein;
Wir haben Recht und Macht allein;
was wir setzen das gilt gemein.
Was wir setzen das gilt gemein.
Wer ist, der uns soll meistern?
Wer ist, der uns soll meistern?


{{Vs|4}} Darum spricht Gott: ich muss auf sein,
{{Vs|4}} Darum spricht Gott: ich muss auf sein,
die Armen sind verstöret;
Die Armen sind verstöret;
ihr Seufzen dringt zu mir herein,
Ihr Seufzen dringt zu mir herein,
ich hab ihr Klag erhöret.
Ich hab ihr Klag erhöret.
Mein heilsam Wort soll auf dem Plan,
Mein heilsam Wort soll auf dem Plan,
getrost und frisch sie greifen an,
Getrost und frisch sie greifen an,
und sein die Kraft der Armen.
Und sein die Kraft der Armen.


{{Vs|5}} Das Silber, durchs Feur siebenmal
{{Vs|5}} Das Silber, durchs Feur siebenmal
bewährt, wird lauter funden;
Bewährt, wird lauter funden;
am Gottes Wort man warten soll
Am Gottes Wort man warten soll
desgleichen alle Stunden.
Desgleichen alle Stunden.
Es will durchs Kreuz bewähret sein;
Es will durchs Kreuz bewähret sein;
da wird sein Kraft erkannt und Schein
Da wird sein Kraft erkannt und Schein
und leucht stark in die Lande.
Und leucht stark in die Lande.


{{Vs|6}} Das wollst du, Gott, bewahren rein
{{Vs|6}} Das wollst du, Gott, bewahren rein
für diesem argen Gschlechte;
Für diesem argen Gschlechte;
und lass uns dir befohlen sein,
Und lass uns dir befohlen sein,
dass sichs in uns nicht flechte,
Dass sichs in uns nicht flechte,
Der gottlos Hauf sich umher findt,
Der gottlos Hauf sich umher findt,
wo diese lose Leute sind
Wo diese lose Leute sind
in deinem Volk erhaben.
In deinem Volk erhaben.


{{Vs|7}} Ehr sey dem Vatter und dem Son,
{{Vs|7}} Ehr sei dem Vater und dem Sohn,
und auch dem heilgen Geiste,
Und auch dem heilgen Geiste,
als er im Anfang was und nun,  
Wie es im Anfang war und nun,  
der uns sein Gnade leiste.
Der uns sein Gnade leiste.
Daß wir wandlen in seinem Pfad,
Daß wir wandlen in seinem Pfad,
daß uns die Sünd der Seel nit schad.
Daß uns die Sünd der Seel nit schad.
Wer das begert, sprech Amen.}}
Wer das begert, sprech Amen.}}
</td><td valign="top" width=33%>
{{Text|German|
''Original wording and spelling''
''(Heinrich Schütz, Becker-Psalter 1661)''
{{Vs|1}}Ach Gott/ von Himmel ſieh darein/
Und laß dich des erbarmen/
Wie wenig ſind der Heilgen dein/
Verlaſſen ſind wir Armen/
Dein Wort man läßt nicht haben wahr/
Der Glaub iſt auch verloſchen
Gar bei allen Menſchenkindern.
{{Vs|2}} Sie lehren eitel falſche Liſt/
Was eigen Witz erfindet.
Ihr Hertz nicht eines Sinnes iſt
In Gottes Wort gegründet.
Der wehlet diß/ der ander das/
Sie trennen uns ohn alle Maß/
Und gleiſſen ſchön von auſſen.
{{Vs|3}} Gott woll auſrotten alle Lahr/
Die falſchen Schein uns lehren.
Darzu ihr Zung ſtotlz offenbar
Spricht/ Trotz/ wer wils uns wehren./
Wir haben Recht und Macht allein/
Was wir ſetzen/ das gilt gemein/
Wer iſt/ der uns ſoll meiſtern?
{{Vs|4}} Darum ſpricht Gott/ ich muß auff ſeyn/
Die Armen ſind verſtöret/
Ihr Seuffzen dringt zu mir herein/
Ich hab ihr Klag erhöret.
Mein heilſam Wort ſol auf den Plan
Getroſt und friſch ſie greiffen an/
Und ſeyn die Krafft der Armen.
{{Vs|5}} Das Sielber/ durchs Fewr ſiebenmal
Bewert wird lauter funden/
An Gottes Wort man warten ſol
Deß gleichen alle Stunden.
Es wil durchs Creutz bewähret ſeyn/
Da wird erkant ſein Krafft und Schein/
Und leucht ſtarck in die Lande.
{{Vs|6}} Das wolſtu Gott bewaren rein
Für dieſem argen Gſchlechte.
Und laß uns dir befohlen ſeyn/
Daß ſichs in uns nicht flechte./
Der gottloß Hauff ſich umher find/
Wo dieſe loſe Leute ſind/
In deinem Volck erhaben.
{{Vs|7}} ''Ehr sey dem Vatter und dem Son,''
''und auch dem heilgen Geiste,''
''Als es im Anfang war und nun,''
''Der uns sein Gnade leiste.''
''Daß wir wandlen in seinem Pfad,''
''Daß uns die Sünd der Seel nit schad.''
''Wer das begert, sprech Amen.''}}
</td><td valign="top">
{{Translation|English|
{{Vs|1}} O God, look down from heaven far
and see in love and pity
Your saints below, how few they are,
abandoned, Your poor children.
Men hold Your word to be untrue,
extinguished is the faith in You
among Your earthly children.
{{Vs|4}} And then God said, "I must arise,
the poor and weak are suff’ring;
their sighs and tears have reached the skies;
I've heard their loud lamenting.
The healing Word shall be my plan,
refresh, restore, and comfort them
and be their strength in weakness."
{{Vs|5}} That silver which by fire sev'n times
is tested we deem purer;
attend God’s Word and His designs,
life's many fires enduring.
That word will by the cross be proved,
and all its power and light renewed
to shine in ev'ry nation.
}}
</td></tr></table>


==External links==  
==External links==  
[[Category:Text pages]]
[[Category:Text pages]]

Revision as of 11:48, 24 November 2019

General information

Lyricist: Martin Luther, his metrical version of Psalm 12.

Settings by composers


Texts and Translations

German.png German text

Modernized wording and spelling:
1  Ach Gott vom Himmel, sieh darein,
Und lass dich das erbarmen;
Wie wenig sind der Heilgen dein;
Verlassen sind wir Armen.
Dein Wort man nicht lässt haben wahr,
Der Glaub ist auch verloschen gar
Bei allen Menschen Kindern.

2  Sie lehren eitel falsche List,
Was eigen Witz erfindet;
Ihr Herz nicht eines Sinnes ist,
In Gottes Wort gegründet.
Der wählet diess, der Ander das,
Sie trennen uns ohn alle Mass,
Und gleissen schön von aussen.

3  Gott wollt ausrotten alle Lahr,
Die falschen Schein uns lehren;
Darzu ihr Zung stolz offenbar
Spricht: trotz, wer will's uns wehren?
Wir haben Recht und Macht allein;
Was wir setzen das gilt gemein.
Wer ist, der uns soll meistern?

4  Darum spricht Gott: ich muss auf sein,
Die Armen sind verstöret;
Ihr Seufzen dringt zu mir herein,
Ich hab ihr Klag erhöret.
Mein heilsam Wort soll auf dem Plan,
Getrost und frisch sie greifen an,
Und sein die Kraft der Armen.

5  Das Silber, durchs Feur siebenmal
Bewährt, wird lauter funden;
Am Gottes Wort man warten soll
Desgleichen alle Stunden.
Es will durchs Kreuz bewähret sein;
Da wird sein Kraft erkannt und Schein
Und leucht stark in die Lande.

6  Das wollst du, Gott, bewahren rein
Für diesem argen Gschlechte;
Und lass uns dir befohlen sein,
Dass sichs in uns nicht flechte,
Der gottlos Hauf sich umher findt,
Wo diese lose Leute sind
In deinem Volk erhaben.

7  Ehr sei dem Vater und dem Sohn,
Und auch dem heilgen Geiste,
Wie es im Anfang war und nun,
Der uns sein Gnade leiste.
Daß wir wandlen in seinem Pfad,
Daß uns die Sünd der Seel nit schad.
Wer das begert, sprech Amen.

German.png German text

Original wording and spelling
(Heinrich Schütz, Becker-Psalter 1661)
1 Ach Gott/ von Himmel ſieh darein/
Und laß dich des erbarmen/
Wie wenig ſind der Heilgen dein/
Verlaſſen ſind wir Armen/
Dein Wort man läßt nicht haben wahr/
Der Glaub iſt auch verloſchen
Gar bei allen Menſchenkindern.

2  Sie lehren eitel falſche Liſt/
Was eigen Witz erfindet.
Ihr Hertz nicht eines Sinnes iſt
In Gottes Wort gegründet.
Der wehlet diß/ der ander das/
Sie trennen uns ohn alle Maß/
Und gleiſſen ſchön von auſſen.

3  Gott woll auſrotten alle Lahr/
Die falſchen Schein uns lehren.
Darzu ihr Zung ſtotlz offenbar
Spricht/ Trotz/ wer wils uns wehren./
Wir haben Recht und Macht allein/
Was wir ſetzen/ das gilt gemein/
Wer iſt/ der uns ſoll meiſtern?

4  Darum ſpricht Gott/ ich muß auff ſeyn/
Die Armen ſind verſtöret/
Ihr Seuffzen dringt zu mir herein/
Ich hab ihr Klag erhöret.
Mein heilſam Wort ſol auf den Plan
Getroſt und friſch ſie greiffen an/
Und ſeyn die Krafft der Armen.

5  Das Sielber/ durchs Fewr ſiebenmal
Bewert wird lauter funden/
An Gottes Wort man warten ſol
Deß gleichen alle Stunden.
Es wil durchs Creutz bewähret ſeyn/
Da wird erkant ſein Krafft und Schein/
Und leucht ſtarck in die Lande.

6  Das wolſtu Gott bewaren rein
Für dieſem argen Gſchlechte.
Und laß uns dir befohlen ſeyn/
Daß ſichs in uns nicht flechte./
Der gottloß Hauff ſich umher find/
Wo dieſe loſe Leute ſind/
In deinem Volck erhaben.

7  Ehr sey dem Vatter und dem Son,
und auch dem heilgen Geiste,
Als es im Anfang war und nun,
Der uns sein Gnade leiste.
Daß wir wandlen in seinem Pfad,
Daß uns die Sünd der Seel nit schad.
Wer das begert, sprech Amen.

English.png English translation

1  O God, look down from heaven far
and see in love and pity
Your saints below, how few they are,
abandoned, Your poor children.
Men hold Your word to be untrue,
extinguished is the faith in You
among Your earthly children.

















4  And then God said, "I must arise,
the poor and weak are suff’ring;
their sighs and tears have reached the skies;
I've heard their loud lamenting.
The healing Word shall be my plan,
refresh, restore, and comfort them
and be their strength in weakness."

5  That silver which by fire sev'n times
is tested we deem purer;
attend God’s Word and His designs,
life's many fires enduring.
That word will by the cross be proved,
and all its power and light renewed
to shine in ev'ry nation.
 

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